Elleringhausen liegt im schönen, engen Tal der Gierskopp. Der Ortsbild prägende Gierskoppbach ist bis heute in seinem natürlichen Bachbett geblieben. Insgesamt 19 Brücken überqueren den Dorfbach entlang der Dorfstraße. Die „Blumenfrauen“ bestücken und pflegen die zahlreichen Blumenkästen an der Zaunanlage zum Bachlauf entlang der Landstraße 743.

Den Ortskern bilden die sogenannten Solstätten mit ihren Fachwerkbauten. Diese 23 Häuser sind die Stammhäuser vieler Familien. Im Elleringhauser Fachwerkviertel beherbergen die verbliebenen 20 Solstätten unter anderem 3 Gastronomiebetriebe, eine Bäckerei und das Atelier vom überregional bekannten Künstler Jürgen Suberg.

Heute leben in ca. 450 Haushalten rund 1.200 Elleringhauser. Diese haben die Möglichkeit, sich in insgesamt 39 Vereinen und Gruppen zu engagieren.

Außergewöhnlich ist unter anderem der Schrottverein „Schwester Maria“, der 1969 gegründet wurde. Der Verein sammelt Schrott, um von dem Verkauferlös caritative Einrichtungen zu unterstützen. Allein im Jahre 2006 wurden insgesamt 207,5 to Schrott gesammelt. Durch den Verkaufserlös konnten rd. 39.000 € an 18 Gruppen für caritative Zwecke gespendet werden.

Aus einem lockeren Zusammenschluss von mehreren Hobby-Musikern im Jahre 1975 ist über die zwischenzeitliche Bezeichnung „Bauernkapelle“ seit 1993 die heute auch regional bekannte „Elleringhauser Dorfkapelle“ geworden. Die Dorfkapelle spielt beispielsweise auf Kinderschützenfesten und St. Martinszügen im Dorf und der Umgebung. Eine Besonderheit ist auch der Fanclub Bufftärää der Dorfkapelle Elleringhausen. Dieser Fanclub wurde im Rahmen eines „Bullenfestes“ in 1997 gegründet.

Ein nicht alltäglicher gemeinnütziger Verein ist der „Friedhofsverein 1988 e.V.“. Dieser Verein ist laut Vertrag mit der Stadt Olsberg für das Friedhofs- und Bestattungswesen in Elleringhausen verantwortlich. Durch die ehrenamtlichen Tätigkeiten und die Mitgliedsbeiträge können die Friedhofsgebühren vergleichsweise sehr niedrig und die Friedhofsanlage in einem sehr guten Zustand gehalten werden.

Der jüngste Verein ist der „EKG“. Die Karnevals- und Kulturgemeinschaft wurde im Jahre 2002 gegründet, um die „Große Karnevalsveranstaltung“, die „alternativ“ und nicht klassisch gefeiert wird, organisatorisch und finanziell auf eine sichere Basis zu stellen und das örtliche Kulturangebot zu erweitern. Neben Fahrten, Wanderungen und Aktionen im Rahmen des Elleringhauser Kinderferienprogramms stehen regelmäßig auch besondere Großveranstaltungen an. So wurde am 10. August 2007 die „2. Elleringhauser Kriminacht“ durchgeführt. Insgesamt 40 Gruppen mit rd. 250 Teilnehmern verfolgten die Verbrecher-Spuren durch die Elleringhauser Gassen. An insgesamt 15 Schauplätzen konnten die Detektivgruppen aus nah und fern Zeugen befragen, Hinweise aufnehmen oder sich Tipps von den 2 Weisen erkaufen.

Um dem sich wandelnden Freizeitverhalten gerecht zu werden, wurde im April 2007 ein neues Vereinsangebot geschaffen: Der örtliche Tourismusverein firmiert ab sofort als Wander- und Gewerbeverein und bietet nunmehr auch geführte Wanderungen an. Panoramablicke auf Elleringhausen ergeben sich besonders von den drei Themenwanderwegen „Panoramarundweg Elleringhausen“, „Golddörferweg“ (Verbindungsweg Elleringhausen - Bruchhausen - Assinghausen - Wulmeringhausen) sowie „Rothaarsteig“, wobei ein Anziehungspunkt für viele Touristen die sog. Feuereiche ist.

Elleringhausen hat in den Jahren 1999/2000 an dem Pilotprojekt „Stadtintegriertes Dorfmarketing“ teilgenommen, in dem die Schwächen und Stärken analysiert und Projekte formuliert worden sind. Aufgabe von Dorfmarketing ist es, dass Dorf zukunftsfähig, d.h. auch wirtschaftlich und sozial lebensfähig zu erhalten. Im Frühjahr 2006 hat Ortsvorsteher Jörg Stralka diesen Dorfmarketingprozess im Rahmen einer Auftaktveranstaltung neu aufleben lassen und die Initiativkreise um 6 auf 8 erhöht. Derzeit sind die Dorfmarketing-Arbeitskreise „Bänke“, „Dorfgeschichte“, „Dorfpflege“, „Freizeit, Kinder, Jugend“, „Spielplatz Heck II/City“, „Verkehr“, „Web-Team“ und „Elleringhausen“ aktiv.

Da Elleringhausen nach eigener Einschätzung über ein gesundes Selbstvertrauen verfügt, viele Infrastrukturverbesserungen in den letzten Jahren umgesetzt werden konnten und noch zahlreiche Projekte angegangen werden sollen, möchte das Dorf – nach Bundessilber in 2001 – wieder am Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilnehmen“ und sich mit anderen Dörfern messen.