Elleringhausen hat im Jahr 2000 beim Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft“ eine Goldmedaille auf Landesebene erreicht. Daher darf sich Elleringhausen „GOLDDORF“ nennen.
Unser Dorf hat Zukunft (bis 1997 Unser Dorf soll schöner werden) ist ein Bundeswettbewerb, der seit 1961 in fast allen Bundesländern durchgeführt wird. Teilnehmen können Orte mit bis zu 3000 Einwohnern.
Kommissionen mit Vertretern verschiedener Institutionen bereisen das Land und begutachten die angemeldeten Dörfer. Der Ort bereitet eine Führung und eine Präsentation vor. Ein sehr wichtiger Punkt ist das Engagement der Bevölkerung, z. B. durch Vorführungen ortsansässiger Vereine. Nach bestimmten Kriterien werden Punkte vergeben und Ranglisten ermittelt. Entscheidend für die Auszeichnung mit Bronze-, Silber- und Goldmedaillen ist die erreichte Punktzahl.
Bewertungen erfolgen zunächst auf Kreis- und Landesebene durch unterschiedliche Kommissionen. Nach einem bestimmten Teilnehmerschlüssel (zustehende Plätze in Abhängigkeit von Teilnehmerzahl) werden aufgrund des erreichten Ranglistenplatzes Golddörfer für die nächste Ebene des Wettbewerbes gemeldet. Abschließend werden nur noch sehr wenige Dörfer von einer Bundeskommission besucht und bewertet.
Bundeswettbewerbe finden alle drei Jahre statt.
Die mit einer Goldmedaille ausgezeichneten Orte dürfen sich „Golddorf“ nennen. In Abhängigkeit von der erreichten Wettbewerbsebene wird zwischen Landes- und Bundesgolddörfern unterschieden.
Der erste Wettbewerb auf Bundesebene fand im Jahr 1961 unter dem Namen „Unser Dorf soll schöner“ werden statt. Dabei sollten die Dörfer vor allem durch Grüngestaltung und Blumenschmuck verschönert werden, um so eine Abwanderung in den urbanen Raum zu verhindern.
Auch wenn die Bewertungskriterien in den darauf folgenden Jahren mehr Inhalte und auch erste Zukunftsperspektiven aufnahmen, wurde der Wettbewerb aufgrund des ursprünglichen Namens und der entsprechenden Bewertungskriterien bis Mitte der 1990er Jahre gelegentlich als „Blumenwettbewerb“ belächelt. Vor dem Hintergrund der Konferenz von Rio (1992) wurde der Wettbewerb 1998 in „Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft“ umbenannt. Die neuen Bewertungskriterien lenkten den Fokus vom Verschönerungsaspekt auf grundlegende und umfassende Maßnahmen für die dörfliche Lebensqualität. Die Bedeutung des ländlichen Raumes als wichtiger Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen, aber auch für Wirtschaft und Kultur, sollte damit betont werden.
Um den Zukunftsaspekt weiter herauszuheben, verkürzte sich der Titel mit der Ausschreibung zum Bundeswettbewerb 2007 auf „Unser Dorf hat Zukunft“. Die jeweiligen Grundvoraussetzungen eines jeden Dorfes sowie seine Kultur und Traditionen werden seitdem stärker als früher berücksichtigt. Eine wesentliche Rolle spielt die Nachhaltigkeit bei der Gestaltung der Zukunft unter Beachtung infrastruktureller Aspekte der teilnehmenden Dörfer im Sinne der Lokalen Agenda 21 sowie der Aktivitäten der Einwohner in der Dorfgemeinschaft.
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